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Das Zaubereiministerium

© Flohquaste

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Das Zaubereiministerium taucht immer wieder in den Büchern auf – mal nur in Form von Eulen, mal in Artikeln das Tagespropheten, mal tauchen Ministeriumsangestellte oder gar der Zaubereiminister höchstpersönlich auf.
Grund genug, sich dieses Ministerium einmal genauer anzusehen.

Hierzu müssen wir erst mal ins Zentrum von London reisen. Dort, in einer etwas verkommen wirkenden Seitenstraße, werden wir eine Telefonzelle finden, die scheinbar außer Betrieb ist – doch wählen wir einfach mal die Nummer „62443“ (Als SMS würde dies das Wort „Magie“ ergeben.) und warten ab, was passiert.

Ein Muggel wäre sicher überrascht, plötzlich eine kühle Frauenstimme zu hören: „Willkommen im Zaubereiministerium. Bitte nennen Sie Ihren Namen und Ihr Anliegen.“ Wenn wir das getan haben, erhalten wir eine kleine Plakette, auf der das eben Erfragte zu lesen ist.
„Besucher des Ministeriums, Sie werden aufgefordert, Ihren Zauberstab am Sicherheitsschalter vorzulegen, der sich am Ende des Atriums befindet.“ informiert uns die Stimme.
Nun wird die Telefonzelle zum Fahrstuhl und bringt uns nach unten ins Atrium – die Eingangshalle. „Das Zaubereiministerium wünscht Ihnen einen angenehmen Tag.“ meldet sich die Stimme wieder zu Wort.

Nun können wir uns im Atrium ein wenig umsehen.
In der Mitte der langen, pachtvollen Halle wird uns sofort der Brunnen der Magischen Geschwister ins Auge fallen. Eine Gruppe überlebensgroßer goldener Statuen steht in der Mitte eines großen runden Wasserbeckens. Die größte stellt einen vornehm wirkenden Zauberer dar, der den Zauberstab senkrecht in die Höhe hält. Um ihn herum gruppieren sich eine schöne Hexe, ein Zentaur, ein Kobold und ein Hauself. Glitzernde Wasserstrahlen ergießen sich aus den Spitzen der Zauberstäbe, dem Zentaurenpfeil, der Spitze des Koboldhutes und aus beiden Ohren des Hauselfen.
Wenn wir näher an den Brunnen herangehen wird uns auffallen, daß einige Münzen auf dem Grund des Wasserbeckens liegen.
„Alle Einnahmen aus dem Brunnen der Magischen Geschwister gehen als Spende an das St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen.“ informiert uns ein kleines, verschmiertes Schild.

Auch der Rest des Atriums ist keineswegs bescheiden ausgestattet. Wir stehen auf einem spiegelblank polierten, dunklen Parkettfußboden. In die pfauenblaue Decke sind schimmernde, goldene Symbole eingelassen, die sich ständig bewegen und verändern. In den mit glänzendem dunklem Holz getäfelten Seitenwänden sind viele vergoldete Flohnetzwerk-Kamine eingebaut. Auf der linken Seite sehen wir alle paar Sekunden eine Hexe oder einen Zauberer aus einem dieser Kamine auftauchen – rechts warten die Abreisenden in kurzen Schlangen.

Wir müssen nun aber erst mal am Brunnen vorbei zum Sicherheitsschalter gehen. Dort treffen wir Eric Munch, der meistens schlecht rasiert ist und einen gelangweilten, etwas brummigen Eindruck macht.
Er wird unseren Zauberstab auf ein Messinggerät legen, das einer Waage mit nur einer Schale ähnelt. Dieses Gerät bedruckt einen schmalen Pergamentstreifen mit Angaben über die Länge, den magischen Kern und das Alter unseres Zauberstabes.
Der Pegamentstreifen bleibt am Sicherheitsschalter und wird auf einen kleinen Messingdorn gespießt – unseren Zauberstab bekommen wir zurück.

Nun können wir durch ein goldenes Portal in eine kleinere Nebenhalle des Atriums gehen, wo sich hinter schmiedeeisernen Gittern etwa zwanzig Fahrstühle befinden.
Wenn wir in einen dieser Fahrstühle steigen, werden wir auf den Weg nach unten wieder die kühle Frauenstimme hören, die wir schon aus der Telefonzelle kennen – sie sagt uns, in welchem Stockwerk wir gerade sind und welche Abteilungen sich dort befinden.
Im Fahrstuhl werden uns wahrscheinlich auch etliche blaßviolette Papierflieger um die Ohren flattern, die am Flügelrand den Stempel „Zaubereiministerium“ tragen. Das sind Memos, die zwischen den einzelnen Abteilungen ausgetauscht werden. Früher hat man dafür Eulen eingesetzt, die sich aber als weit weniger praktisch erwiesen hatten – die Schreibtische waren ständig mit Eulenmist bekleckert.

Das Ministeriumsgebäude ist vollständig unterirdisch gebaut. Daher sind die Stockwerke in umgekehrter Reihenfolge numeriert – je höher die Stockwerksnummer, desto tiefer befindet sich dieses unter der Erde.

„Zweiter Stock, Abteilung für magische Strafverfolgung mit dem Büro gegen den Mißbrauch der Magie, der Aurorenzentrale und dem Zaubergamott-Verwaltungsdienst.“

Hier finden wir Hilfe, wenn wir uns von anderen Hexen und Zauberern bedroht fühlen.
Im Büro gegen den Mißbrauch der Magie beschäftigt man sich mit Zaubereien, die anderen (versehentlich oder absichtlich) in Gefahr bringen. Die Strafe hierfür kann in schweren Fällen durchaus einige Jahre in Askaban sein.

In der Aurorenzentrale arbeiten speziell ausgebildete Hexen und Zauberer, die mit Schwarzmagiern und anderen gefährlichen Gesellen fertig werden müssen. Sie sind sozusagen die Polizei der Zauberwelt.

Aus den Büchern kennen wir mehrere Auroren: Frank und Alice Longbottom, die Eltern von Harrys Schulfreund Neville, waren Auroren, bevor sie von Todessern bis zum Wahnsinn gefoltert wurden.
Alastor „Mad-Eye“ Moody hat vor seiner Pensionierung etliche Todesser festgenommen und muß seither auf einige Körperteile verzichten.
Nymphadora Tonks und Kingsley Shacklebolt sind aktive Auroren und Mitglieder im Orden des Phönix. Rufus Scrimgeor war Leiter der Aurorenzentrale, bis er in Band 6 Zaubereiminister wurde.
Auch Harry konnte seinen Berufswunsch inzwischen verwirklichen und ist Leiter der Aurorenzentrale geworden.

Das Zaubergamott besteht aus etwa fünfzig Hexen und Zauberern. Sie sind an ihren pflaumenblauen Umhängen mit einem aufgestickten silbernen Z auf der Brust zu erkennen und bilden das Strafgericht der Zauberwelt. Albus Dumbledore war Mitglied des Zaubergamotts.

Auch das Büro für den Mißbrauch von Muggelartefakten befindet sich hier – laut Ron Weasley ist dies „Die langweiligste Abteilung“. Rons Vater Arthur, der hier arbeitet, teilt diese Auffassung aber ganz und gar nicht.
Dieses Büro befaßt sich mit verzauberten Muggelgegenständen aller Art, von schrumpfenden Schlüsseln über ausrastende Teekannen bis hin zu wieder ausspuckenden Toiletten.
Verzauberte Muggelsachen werden nach Möglichkeit wieder in ihren Normalzustand versetzt – geht das nicht, werden sie beschlagnahmt. Betroffenen Muggel werden mit einem Gedächtniszauber belegt.
Offenbar sind Arthur und sein einziger Kollege Perkins auch zur Festnahme der schuldigen Zauberer berechtigt, denn wie Ron in Band 2 berichtet, müßte sich Arthur angesichts seiner eigenen Leidenschaft zum Verzaubern von Muggelsachen eigentlich „auf der Stelle selbst verhaften“.

Bis zu ihrer Ermordung in Band 6 war Amalia Bones die Leiterin der Abteilung für Magische Strafverfolgung.
Gegen Ende von Voldemorts erster Machtphase hatte offenbar Barty Crouch Sr. den Vorsitz.

„Dritter Stock – Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen, mit dem Kommando für die Umkehr verunglückter Magie, der Vergißmich-Zentrale und dem Büro für Muggelgerechte Entschuldigungen.“

Diese Abteilung tritt auf den Plan, wenn Magie außer Kontrolle gerät, sei es ein Zersplintern beim Apparieren (womöglich noch vor dem Augen von Muggeln) oder auch eine versehentlich aufgeblasene Tante, wie es Harry in Band 3 passiert ist.

Das Umkehrkommando beseitigt die Folgen solcher Unfälle.
Die Vergißmichs sind speziell für Gedächtniszauber geschult und „verarzten“ damit im Bedarfsfall die Muggel, die an den Vorfällen beteiligt sind.
Da ein Gedächtniszauber aber auch schwere Nebenwirkungen haben kann, ist er nicht in jedem Fall das geeignete Mittel.
Dann ist das Büro für Muggelgerechte Entschuldigungen gefragt, das den Muggeln eine natürliche Erklärung für das Erlebte liefern muß.

„Vierter Stock – Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe, mit der Tierwesen-, der Zauberwesen-, und der Geisterbehörde, dem Koboldverbindungsbüro und dem Seuchenberatungsbüro.“

Diese Abteilung und ihre Arbeit werden unter dem Navigationspunkt „Tierwesen“ bereits näher erklärt.
Erwähnenswert ist allerdings der Ausschuß für die Beseitigung gefährlicher Magischer Geschöpfe, der wahrscheinlich der Tierwesenbehörde unterstellt ist.
Dieser Ausschuß prüft die Gefährlichkeit bestimmter Geschöpfe und entscheidet, was mit ihnen zu geschehen hat.
In Band 3 wird der Hippogreif Seidenschnabel zum Tode verurteilt –dadurch erfahren wir, daß dem Ausschuß auch ein Henker angehört, der dem verurteilten Geschöpf mit einem Beil den Kopf abschlägt. Im Fall von Seidenschnabel ist Walden McNair der Henker, der sich später in Band 4 als Todesser entpuppt.
Offenbar müssen die Hinrichtungen vom Zaubereiminister bezeugt werden.

In der Tierwesenbehörde gibt es auch ein Zentaurenverbindungsbüro, in dem sich jedoch noch nie ein Zentaur sehen lassen hat.
Ein gängiger Witz unter Ministeriumsangestellten ist der Ausspruch, jemand werde bald „ins Zentaurenbüro versetzt“ der nichts anderes bedeutet, als daß dem fraglichen Kollegen eine Kündigung bevorsteht.

„Fünfter Stock – Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit, mit dem Internationalen Magischen Handelsstandardausschuß, dem Internationalen Büro für Magisches Recht und der Internationalen Zauberervereinigung, britische Sektion.“

Diese Abteilung ist überall gefragt, wo Zauberer auf internationaler Ebene zusammenarbeiten. In Band 4 war dies bei der Quidditch-WM und beim Trimagischen Turnier der Fall.
Auch die internationale Vereinheitlichung von Qualitätsstandards ist ein Anliegen dieser Abteilung – Percy Weasley befaßt sich in Band 4 mit der Dicke von Kesselböden.
Bis zu seiner Ermordung in Band 4 war Barty Crouch Sr. Abteilungsleiter.

„Sechster Stock – Abteilung für Magisches Transportwesen, mit der Flohnetzwerkaufsicht, dem Besenregulationskontrollamt, dem Portschlüsselbüro und dem Appariertestzentrum.“

Hier kann man sich einen Portschlüssel genehmigen lassen oder seinen Kamin ans Flohnetzwerk anschließen.
Muggelkamine dürfen natürlich nicht angeschlossen werden, doch Arthur Weasley erhält in Band 4 eine Sondergenehmigung für den Kamin der Dursleys, um Harry abzuholen.

Das Appariertestzentrum stellt den Apparierlehrer, der in Band 6 nach Hogwarts kommt. Um apparieren zu dürfen, muß man mindestens 17 Jahre alt sein und die Apparierprüfung bestehen, die offenbar sehr streng ist – Ron fällt durch, weil er eine halbe Augenbraue zurückgelassen hat.

"Siebter Stock - Abteilung für Magische Spiele und Sportarten, mit der Zentrale der Britischen und Irischen Quidditch-Liga, dem Offiziellen Koboldstein-Club und dem Büro für Lächerliche Patente.“

Hier werden sportliche Wettbewerbe aller Art organisiert. In Band 4 waren das die Quidditch-WM und das Trimagische Turnier.
Abteilungsleiter ist der ehemalige Quidditch-Profi Ludo Bagman.

„Achter Stock – Büro des Zaubereiministers, Schulbeirat und Abteilung für unbefugte Zauberei.“ *

Der Zaubereiminister ist der „Regierungschef“ der Zauberwelt. Die Zauberwelt scheint weitestgehend eine Demokratie zu sein, und so wird auch er nicht ernannt, sondern gewählt.
Bis zu seinem „von der gesamten Zauberergemeinschaft lauthals geforderten“ Rücktritt in Band 6 war Cornelius Fudge Zaubereiminister. In Band 6 wurde Rufus Scrimgeor sein Nachfolger.
Fudge stellt sich aber weiterhin zur Verfügung, um Scrimgeor zu unterstützen und übernimmt dabei auch weiterhin die Aufgabe, den Premierminister der Muggel auf dem Laufenden zu halten.

Der Schulbeirat besteht aus 12 Hexen und Zauberern, die offenbar eine Art Aufsichtsfunktion über Hogwarts haben und in bestimmten Situationen auch bei Personalfragen mitentscheiden.
In Band 2 erpreßt Lucius Malfoy von den anderen 11 Beiratsmitgliedern die Beurlaubung Dumbledores.
Angesichts der immer brenzliger werdenden Situation in Hogwarts wird diese Anordnung jedoch bald wieder zurückgezogen. Lucius wird aufgrund dieser Erpressung aus dem Schulrat geworfen.
In Band 3 tritt der Schulbeirat erneut auf en Plan, als Draco Malfoy während Hagrids Unterricht einen „Unfall“ mit dem Hippogreif Seidenschnabel hat.
Dieser Fall wird jedoch dem Ausschuß für die Beseitigung gefährlicher Magischer Geschöpfe übergeben.

Die Abteilung für unbefugte Zauberei sorgt für die Einhaltung diverser Zauberverbote, so zum Beispiel des „Erlasses zu vernunftgemäßen Beschränkung der Zauberei Minderjähriger“ und des Verbotes, in Gegenwart von Muggeln zu zaubern.
Von dieser Abteilung bekommt Harry in Band 2 eine Eule, da man ihm einen von Dobby ausgeführten Schwebezauber anlastet.
Auch in Band 5 flog eine solche Eule bei den Dursleys ein, nachdem Harry sich selbst und Dudley mit Hilfe seines Patronus gegen zwei Dementoren verteidigen mußte.

„Neunter Stock – Mysteriumsabteilung.“

Die Mysteriumsabteilung scheint eine Art Forschungszentrum zu sein, da hier die merkwürdigsten Dinge unter Verschluß gehalten werden. Seit Band 5 wissen wir ziemlich genau, wie es dort aussieht.
Vom Fahrstuhl aus gelangt man in einen langen Korridor, der zu einem großen runden Raum führt. Der gesamte Raum (Boden, Wände und Decke) ist vollkommen schwarz und hat etwa zwölf glatte, klinkenlose und ebenfalls schwarze Türen. Zwischen diesen Türen sind Kerzenhalter mit blau brennenden Kerzen befestigt.

Geht man durch eine dieser Türen, gelangt man in einen weiteren runden Raum voller Türen, dessen Wände sich ein paar Sekunden lang rasend schnell drehen, so daß man nicht mehr weiß, durch welche Tür man hereingekommen ist. Hermine markiert die Türen in Band 5 mit einem flammenden X, um nicht den Überblick zu verlieren.

Eine der Türen führt zu einem länglichen, rechteckigen Raum, in dem sich nebst einigen Schreibtischen ein riesiges Glasbecken befindet. Darin, in einer sattgrünen Flüssigkeit, schwimmen einige Gehirne, mit denen man näheren Kontakt besser vermeiden sollte.

Eine weitere Tür führt in die Todeskammer. Diese erinnert vom Aufbau her an ein römisches Amphitheater – der Boden fällt zur Mitte hin ab und bildet eine etwa sechs Meter tiefe Senke, die von stufenförmig angeordneten Steinbänken umgeben ist. In der Mitte der Senke befindet sich ein steinernes Podium, über das sich ein uralter, rissiger und bröckliger Steinbogen spannt. Der Bogen ist mit einem zerschlissenen schwarzen Schleier bespannt, der trotz absoluter Windstille leicht flattert.
Kommt man diesem Bogen zu nah, glaubt man hinter dem Schleier ein schwaches Flüstern und Murmeln zu hören, das den Zuhörer wie gebannt auf den Bogen zugehen läßt. Dies sollte man aber besser vermeiden, denn wer den Bogen einmal durchquert hat, wie Sirius Black in Band 5, kann niemals wieder zurückkehren.
Wir erfahren nicht, wie genau dieser Bogen tötet oder woher er stammt, auch nicht, warum er dort steht.
Unter Fans kursiert die Theorie, daß es sich bei dem Schleier um einen Letifold handeln könnte.

Eine der Türen ist verschlossen und läßt sich weder mit „Alohomora“ noch mit roher Gewalt (Harry versucht es mit einem Messer) öffnen. Dies könnte die Tür zu einem Raum sein, über den Albus Dumbledore am Ende von Band 5 folgendes zu erzählen hat:
„Es gibt einen Raum in der Mysteriumsabteilung, der allzeit verschlossen ist. Er enthält eine Kraft, die wunderbarer und schrecklicher ist als der Tod, als die menschliche Intelligenz, als die Kräfte der Natur. Es handelt sich wohl auch um das geheimnisvollste unter den vielen Themen, die dort zu studieren sind.“

Irgendwo in der Mysteriumsabteilung gibt es einen dunklen Raum, der voller Planeten ist und in dem die Schwerkraft scheinbar aufgehoben wurde. Luna Lovegood berichtet, sie habe „manchmal einfach im Dunklen geschwebt“, als sie in Band 5 mit Ron und Ginny dort war.

Ein anderer Raum ist von tanzendem, diamantfunkelndem Licht erfüllt.
Der gesamte Raum ist voll mit Uhren aller Art, und gegenüber der Eingangstür befindet sich die Lichtquelle – eine riesige Kristallglasglocke, die eine funkelnde Lichtströmung gefangen hält. Darin treibt ein kleines, juwelenhelles Ei, das emporsteigt und zerbricht. Der schlüpfende Kolibri wird von der Strömung wieder nach unter gezogen und wird dabei wieder zum Ei, worauf das Ganze wieder von vorn beginnt.
Einen interessanten Effekt hatte es, als ein Todesser in Band 5 mit dem Rücken gegen diese Glasglocke fällt. Sein Kopf sinkt widerstandslos durch die Oberfläche und schrumpft darin zum Kopf eines Babys, wächst dann wieder zur Normalgröße heran, um daraufhin erneut zu schrumpfen. Als sich der Todesser endlich aus der Glocke befreien kann, hat sein Kopf gerade wieder das Baby-Stadium erreicht und bleibt nun so. Ob man diese Entwicklung später wieder rückgängig machen konnte, ist uns aus den Büchern nicht bekannt.

Durch diesen Raum gelangt man in den Saal der Prophezeiungen.
Er ist hoch wie eine Kirche und voll von ebenso hohen Regalen, in denen kleine, staubige Kristallkugeln lagern.
Jede dieser Kugeln enthält die Aufzeichnung einer Prophezeiung und ist beschriftet mit den Initialen des Wahrsagers und desjenigen, der die Prophezeiung gehört hat sowie mit den Namen der Personen, die von der Prophezeiung betroffen sind.
Im Fall von Harrys Prophezeiung sieht das so aus:

S.P.T. (Sibyll Patricia Trelawney) an A.P.W.B.D. (Dumbledore)
Dunkler Lord
und (?) Harry Potter
(Das Fragezeichen in Klammern stand dort, bevor klar wurde, daß es sich bei dem prophezeiten Jungen um Harry handelt.)


Die Prophezeiungen sind laut Dumbledore mit einem starken Zauber geschützt – nur die Menschen, auf die sie sich beziehen, können sie aus dem Regal heben, ohne dem Wahnsinn zu verfallen.

Die Mitarbeiter der Mysteriumsabteilung nennt man "Unsägliche", weil sie nie über ihre Arbeit reden und daher niemand weiß, was sie eigentlich den ganzen Tag machen.

Aus irgendeinem, uns unbekannten Grund befindet sich auch der Gerichtssaal des Zaubergamotts im neunten Stock, wird aber im Fahrstuhl nicht genannt.

Als eine Art Außenstelle des Ministeriums könnte man Askaban, das Zauberergefängnis bezeichnen. Es liegt abgeschottet auf einer felsigen Insel, irgendwo in der Nordsee.
Hier landen gefangene Todesser, Schwarzmagier und sonstige dunkle Gestalten der Zauberwelt. In Band 3 erfahren wir von Sirius Black, der 13 Jahre lang unschuldig dort gefangen war, daß die meisten Insassen mit der Zeit den Verstand verlieren und nur noch im Dunklen vor sich hinvegetieren. Wahrscheinlich ist das die Schuld der Dementoren, die bis zu Band 5 die Wärter von Askaban waren und in deren Gegenwart einem jegliche glücklichen Gedanken vergehen.
In Band 5 gelingt es Voldemort nicht nur, die Dementoren auf seine Seite zu bringen – es gelingt in Folge dessen auch, zehn Todessern den Ausbruch aus Askaban zu ermöglichen.
Wir erfahren zwar, daß Askaban nun auf andere Weise bewacht wird, aber nicht wie.
Offenbar muß Askaban regelmäßig vom Zaubereiminister inspiziert werden – Fudge erwähnt das beiläufig in Band 3.

Großinquisition in Hogwarts
In Band 5 Versucht das Zaubereiministerium unter Cornelius Fudge, Einfluß auf den Unterricht in Hogwarts zu nehmen. Da es Dumbledore nicht gelingt, rechtzeitig zum Schuljahresbeginn einen neuen Verteidigungslehrer zu finden, hat das Ministerium das Recht, einen zu bestimmen und übt dieses im eigenen Interesse aus.
Fudge beordert seine Erste Untersekretärin, Dolores Jane Umbridge, zunächst nur als Lehrerin nach Hogwarts.

Anfangs macht sie sich nur durch langweiligen Unterricht und Strafarbeiten mit einer Folterfeder unbeliebt, doch gelingt es ihr schnell, weitere Befugnisse zu erlangen.
Sie wird zur „Großinquisitorin“ ernannt und hat nun das Recht, die Unterrichtsmethoden der Lehrer zu prüfen. Professor Trelawney verliert dadurch ihre Stelle, und Hagrid muß sich gar gegen einige Auroren zur Wehr setzen und schließlich, den verletzten Fang über der Schulter, die Flucht antreten.

Zudem bringt Umbridge Harry und seine Freunde mit etlichen, mehr oder weniger sinnlosen Erlässen um den letzten Nerv und rekrutiert aus den Slytherins ein „Inquisitionskommando“, das ihr bei deren Durchsetzung helfen soll.

Als Dumbledore sich, um Harry zu schützen, schuldig erklärt die DA gegründet zu haben, muß er aus Hogwarts fliehen, und Umbridge sieht sich am Ziel – sie ist nun Schulleiterin (Das Schulleiterbüro scheint ihren Triumph jedoch nicht zu teilen und verwehrt ihr den Zutritt.).
Harry und Hermine gelingt es schlußendlich, sich aus Umbridges Klauen zu befreien und sie mit unfreiwilliger Hilfe von Grawp und den Zentauren außer Gefecht zu setzen.

Machtübernahme durch Todesser
In Band 7 übernehmen die Todesser die Kontrolle über das Zaubereiministerium und stellen dort einiges auf den Kopf. So wird zum Beispiel der Brunnen in der Eingangshalle durch eine Statue von einer Hexe und einem Zauberer ersetzt, deren Thron aus dem Körpern von Muggeln besteht, und es gibt eine "Registrierungskommission für Muggelstämmige".
Rufus Scrimgeour wird getötet und der Ministerposten mit Pius Thickness besetzt, der unter einem Imperiusfluch steht.

Nachdem Harry Voldemort besiegt hat, wird Kingsley Shackelbolt Zaubereiminister.


Amtsperioden der Zaubereiminister
Artemisia Lufkin: 1798-1811
Grogan Stump: 1811-1819
Faris "Spundloch" Spavin: 1865-1903
Nobby Leach: 1962-1968
Millicent Bagnold: 1980-1990
Cornelius Fudge: 1990-1996 Rufus Scrimgeor: 1996 - 1997
Pius Thicknesse: 1997 - 1998
Kingsley Shacklebolt: seit 1998


*Spekulation
(Wir erfahren in keinem der Bücher, was sich im achten Stock des Ministeriumsgebäudes befindet. Die hier vermutete Belegung ist jedoch naheliegend, da es sich um die einzigen drei Abteilungen mit unbekanntem Stockwerk handelt.)

© Flohquaste


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